POI (interessante Orte) sind markante Punkte und Adressen in einer Karte. POIs für Navigationssysteme möchte man häufig selbst in eigen erstellten Themenlisten verwalten. Z.B. die Biergärten der Umgebung, Sportvereine im Umkreis, Restaurants, Werkstätten, etc.. Um dieses zu ermöglichen hier eine kleine Anleitung zu selbstgestalteten POI-Listen.
POIs werden in verschiedenen Formaten angegeben: asc, gpx, csv, knp, I2C, etc. . Das Format ist vom jeweiligen Navigationsprogramm oder vom POI-Warner / Anzeigeprogramm abhängig. Alle POIs haben gemeinsam, dass sie die Geographischen-Koordinaten (Geographische Länge- und Breite) und Informationen zum angezeigten Punkt enthalten. Nachfolgend möchte ich das asc- und csv-Format weiter betrachten.
Die asc-Datei ist eine Textdatei, die zeilenweise aufgebaut, in jeder Zeile befindet sich ein POI, z.B.:
11.4057200,49.7699100,[91278] Zum Bruckmayer´s Urbräu [Pottenstein]
11.0755300,49.7302600,[91301] Auf Den Kellern [FORCHHEIM]
Pro POI sind drei Einträge durch Komma getrennt notwendig:
1. Geographische Länge in Dezimalschreibweise,
2. Geographische Breite in Dezimalschreibweise,
3. Eine POI-Beschreibung, im Beispiel oben: „[91301] Auf Den Kellern [FORCHHEIM]“
Die Verwaltung und Pflege von POIs ist mit den handelsüblichen Navigationsprogrammen eher mühevoll. Um dieses zu vereinfachen und um die hinterlegte Position besser überprüfen zu können, sollte die Verwaltung der POIs auf einem PC erfolgen.
Sind bereits asc-Dateien vorhanden ermöglicht Excel den Import:
1. Datei von .asc in .txt umbenennen: z.B. Biergärten.asc in Biergärten.txt
2. Datei mit Excel öffnen (hierzu den Endungstyp .txt einstellen)
3. Als Trennzeichen Komma auswählen
4. Als Datentyp für alle drei Spalten „Text“ auswählen.
Das Ergebnis sieht dann so aus:
D Franken Biergarten.xls
Ein weiterer Vorteil der Exceldatei ist die zusätzliche Nutzung von Google-Map zur Überprüfung der Geo-Koordinaten. Hierzu das Tabellenblatt „Links“ in der Excel-Datei aufrufen (dieses wurde zusätzlich ergänzt). In der ersten Spalte sind die Links zur Position hinterlegt. Zur Prüfung den Link aufrufen, es erscheint dann ein Kartenausschnitt von Google-Map im Browser.
Die POIs können jetzt geändert, gelöscht oder nach der 3. Spalte sortiert werden.
Zum Rückschreiben die Datei als csv-Datei exportieren. Leider trennt Excel dann die Zeilen mit „;“ und man muss mit einem Texteditor (z.B. Notepad) alle „;“ durch „,“ ersetzen. Anschließend .csv wieder in .asc umbenennen. Das Ergebnis sieht dann so aus:
D Franken Biergarten.asc